Dienstag, 7. Juni 2016

Ein heisser Ritt durch Kansas

Was war das jetzt mit dem Wind und den Tornados? Ein laues Lüftchen wehte in der letzten Woche in Kansas, von allen Seiten ein bisschen. Dazu Sonne und Hitze. Auf dem Rad um die 35 Grad. In den Mittagsstunden über 40 Grad, beim fahren! Ich bin langärmelig unterwegs, damit ich mir die Arme nicht verbrenne. Die Sonnencreme mit LSF50 ist zwar gut, kann aber auch keine Wunder vollbringen.
Kansas ist bei weitem nicht nur flach. Im Osten geht es wellig daher, da kommen schon ein paar Höhenmeter zusammen. Viele Kühe, viele Felder, kleine Ortschaften am Wegesrand. Nett anzusehen und gut zum radeln. Sonst passiert nicht viel, also wirklich nicht viel. Herzliche, kommunikative, hilfsbereite Menschen und rücksichtsvolle Autofahrer. Unmengen an Schlangen, Schildkröten und Gürteltieren, von klein bis gross. Auf der Strasse sind sie unbeholfen und recht langsam, ein leichtes Opfer für heraneilende Autoreifen.
Nach gut 800 Kilometern habe ich gestern dann aber endgültig genug von Kansas. Der Wind weht günstig und nach den ersten 100 gefahrenen Kilometern entscheide ich mich, noch einmal 100 Kilometer dranzuhängen und nach Missouri zu fahren. Diese Etappe wird mit Sicherheit zu einem heissen Anwärter für eine Königsetappe: 205 Kilometer, 1041 Höhenmeter und 9:30 Stunden im Sattel. Heute werde ich es entspannter angehen lassen, ich möchte am Nachmittag den Katy Trail erreichen. Ein autofreier Weg quer durch Missouri, da läuft es zwangsläufig meistens etwas langsamer, aber das macht nichts.

Pause in Wilson, mal einfach Nichtstun. 
Neugierige Kühe, Felder, blauer Himmel, alles schön geradeaus.
Das ist Arthur - er hat es munter auf die andere Seite geschafft :-) 
Da ist sie gefallen, die 200 Kilometer Marke. 

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