Samstag, 31. Mai 2014

Erste Eindrücke aus Schweden - die Ostsee immer im Blick

Da habe ich wohl nicht richtig aufgepasst mit der Sonnencreme... Der Wind kaschiert die Sonnenwärme und ich merke gar nicht wie ich langsam an Farbe gewinne. Mittlerweile kann ich meine Tätigkeit nicht mehr verbergen, denn es hat sich die typische Radfahrerbräune eingestellt. 
Es geht gut voran, ich nutze vor allem wenig befahrene Nebenstrassen und Waldwege. Ab und zu auch mal militärisches Sperrgebiet, aber nur aus Versehen und komisch: wo sind die anderen Menschen hin? Ich verstehe die Schilder nicht so richtig, ein paar Ausrufezeichen in rot auf gelbem Grund. Noch mehr Ausrufezeichen, alles in Schwedisch... Als ich auf der anderen Seite das Gebiet verlasse dann auch der Hinweis in Deutsch: Schiesswarnung. Aha! Zusätzlich zur Schiesswarnung verfahre ich mich in dem Gebiet noch ein wenig, denn im Wald fällt mir das Orientieren nicht ganz so einfach. Das Handy findet keinen Empfang, nicht zum navigieren zu gebrauchen. Also Karte und Kompass rausnehmen und Hirn einschalten. Wenn ich heute noch ein bisschen voran kommen möchte, sollte ich doch noch mal eine asphaltierte Strasse aufsuchen. Vorbei an bekannten Orten in der Nähe von Yngsjö schlage ich mein Zelt dann am späten Nachmittag in Norje auf. 
Hier sieht es aus als wenn ein Festival stattgefunden hat, aber wo ist der Müll? Beim einchecken auf dem Zeltplatz frage ich nach. Es hat noch kein Festival stattgefunden sondern es wird noch eines stattfinden, nächste Woche. Das Sweden Rock Festival - mit eigenem Eintrag bei Wikipedia und geschätzten 60.000 Besuchern (laut meinem Zeltplatzmanager). Eines der bedeutendsten Rock Festivals der Welt. Am 4. Juni geht's los. Wenn das Wetter so hält, haben nicht nur die Rockfans eine gute Leitung zu Petrus. Mir gefällt es auch bei diesem Wetter zu radeln, immer an der Ostsee entlang möchte ich bis Gripsholm reisen. 
Bis dahin lerne ich dann wohl auch die Supermarktprodukte noch ein bisschen besser kennen. Der vermeintliche Pfirsichsaft im kleinen Tetra Pak entpuppt sich als Sirup - das checke ich aber erst nachdem ich die Hälfte bereits getrunken habe und mir denke: man, die Schweden stehen aber auf Süsskram. Ich hätte es eigentlich besser wissen müssen, denn das ist mir tatsächlich schon mal passiert... Und das alles nur weil ich die Pfandflasche umgehen wollte. Gab es in Schweden zur Jahrtausendwende etwa auch einen grünen Politiker der Pfand auf sämtliche Getränkeverpackungen einführte? Denkste! Die Schweden haben das Pfandsystem bereits seit 1885 und modifizieren es regelmässig. Ich bin also in Schweden angekommen, mein Rad hat nun auch einen Schweden Aufkleber - der Deutschlandsticker fehlt immer noch, denn in Deutschland habe ich keinen Händler gefunden der solche Sticker im Sortiment hatte - und ich werde kategorisch immer auf schwedisch angesprochen. Wenn die Schweden dann meine grossen Augen sehen wechseln sie ins englische, das können hier die meisten. 


Hier wird definitiv auch scharf geschossen...
Äh ja - das erklärt einiges...
Typischer Weg - mir kommt kein Biker entgegen.

Donnerstag, 29. Mai 2014

Auf Wiedersehen Deutschland - Hej Sverige!

Heute ist vorbei mit Ausschlafen und dem durch Frühstück, Brunch, Kaffee, Kuchen und Abendessen strukturierten Tagen. Um 7:45 Uhr geht die Fähre ab und da muss ich erst noch mit dem Rad hinfahren. Kaum zu glauben wie schnell ich mich an das entspannte Nichtstun gewöhnt habe. Meine Lieblingsbeschäftigung der letzten Tage: Leute beobachten. Und ab und zu bekomme ich sogar noch eine Comedy Einlage gratis. Karl-Heinz beispielsweise, der die Bäckereiverkäuferin jeden Morgen vollquatscht. Oder Andreas, der jeden Tag mit FC Bayern Trainingsanzug durch die Fussgängerzone streift und lauthals deutschen Schlager zum besten gibt. Verrückte Menschen - verrückte Welt!
In die ähnliche Kategorie - wo ich mich ja auch zuzähle - fallen auch die Personen, welche beim einchecken für die Überfahrt direkt hinter mit stehen. Der Sound dieser Fahrzeuge ist wirklich amüsant und jetzt wo ich praktisch mittendrin statt nur dabei bin fällt mir auch der Geruch auf... Wo stehen denn die Mopeds?
An Bord - verfolgt von Trabanten - bin ich Exot, das einzige Fahrrad und neben zwei Motorrädern das einzige Zweirad. Kurzer Schnack - wo kommt ihr her, wo fahrt ihr hin. Es ist schon toll wie offen die Menschen einem begegnen, vor allem wenn man alleine unterwegs ist.
Und dann ist es endlich so weit. Die Fähre legt ab, es geht bis Rügen an der Küste entlang, dann auf die offene Ostsee. Und ich bin tatsächlich an Bord und lenke mich durch durchs Fenster schauen, Musik hören und lesen ab. Diese Taktik zieht dann allerdings nicht mehr, als die Fähre den Hafen in Trelleborg erreicht und ich zwischen den LKWs von der Rampe rolle. Am liebsten wäre ich direkt wieder links gefahren, zum Check-in Schalter Ziel Rostock. Ich bin dermassen nervös wie seit mindestens drei Jahren nicht mehr. Noch nicht mal zum Vorstellungsgespräch oder zur Podiumsdiskussion war ich so verunsichert, hin und her gerissen und angespannt. Aber warum eigentlich? Eine Frage auf die ich nur schwer eine Antwort finden kann. Und dann poppt die Frage auf, welche mir immer zuerst gestellt wird: warum tust du dir das an?!? Meine erste Kurzkrise. Mir kommt ein Satz in den Sinn - "Hej und nun wieder: Fokus auf die Strasse" - Genau! Ich gebe meinem inneren Mitbewohner, der zwischenzeitlich die Gestalt eines Schweine T-Rex angenommen hat, einen ordentlichen Tritt in den Allerwertesten und konzentriere mich auf das was mir für die weitere Existenz in Schweden jetzt erstmal wichtig erscheint: das Beschaffen von schwedischen Kronen und die Frage wo ich übernachten werde.
Ich entschliesse mich einen circa 20 Kilometer entfernten Platz anzusteuern. Das Unbehagen fällt von Meter zu Meter merklich ab, Trelleborg lasse ich schnell hinter mir und so langsam komme ich in Schweden auch an. Beim Blick auf die Ostsee bekomme ich Gänsehaut. Ein Hochgefühl stellt sich ein. Ich bringe mein Rad zum stehen, denn ich komme mir vor wie ein Hörnchen auf Speed oder ein Hamster auf Koks - solche Stimmungsschwankungen, das geht ja mal gar nicht und ich klatsche mir rechts und links eine. Naja ich tätschele wohl eher :-) - jetzt ist aber gut! Ich programmiere den Normalzustand ein und so rollt es dann ganz entspannt zum Zeltplatz.
Die Schweden machen es mir sehr einfach mich auf Anhieb wohl zu fühlen. Freundlich und aufgeschlossen begegnen sie mir und ich freue mich darauf diese Land und die Menschen besser kennenzulernen. Hej Sverige!

Trabantenparade mit Fahrrad ;-)

So wohne ich meistens...

Sonntag, 25. Mai 2014

Einmal quer durch Deutschland

Die letzten Tage komme ich mir vor wie die Hauptdarstellerin in einem Werbespot: "Suchst du Ruhe und Entspannung und eine Internet freie Zone dann folge Ines".
Heute dann in Rostock ein Hotspot und was noch viel entspannter ist, ein Internetzugang im Hotelzimmer. Ich habe mich direkt für zwei Nächte eingebucht, werde aber eventuell noch mal verlängern. Mich plagt eine Erkältung auf die ich hätte früher Rücksicht nehmen müssen.
Es sind jetzt etwas mehr als 1400 Kilometer zusammengekommen, einmal quer durch Deutschland mit ein paar schönen Umwegen.
Nachdem ich den Elbe Radweg bei Wittenberge verlasse schlengele ich mich über die Dörfer in Richtung Norden und den Ausläufern der Mecklenburger Seenplatte. Bei der Ankunft zur Cafézeit in Meyenburg bin ich überzeugt, hier gibt es ein Schloss, einen Schlossplatz und bestimmt auch ein Café. Da war ich wohl zu optimistisch, denn ich sitze zwar an einem optimal gelegenen Ort für ein Café und was ist hier: nüscht! Und gleich als nächstes kommt mir ein Spruch von meiner Oma in den Sinn: "Auf der Reichenberger Strasse kam der Würschtelmann gesaust. Warum kam er denn gesaust? Weil er Würschtel hat gemaust." Und so fühle ich mich, nur das bei mir das Café gemaust wurde...
Der Weg geht also weiter, über schier nicht enden wollende Alleen bis nach Rostock. Das Meer könnte ich hier riechen, wenn ich riechen könnte. Die Erkältung hat wirklich ganze Arbeit geleistet.
Auch der schwarze Humor der hiesigen Menschen gefällt mir, denn wer macht schon eine Kneipe auf in der man Kölsch und Alt zu trinken bekommt?!?

Deichschafe an der Elbe, damit die Schafe am Deich nicht umfallen sind zwei Beine leicht verkürzt...



Donnerstag, 22. Mai 2014

Von Saale, Elbe und einem Hund der mir auf den Teller späht...

"Und es war Sommer", Peter Maffay säuselt ja schnulzt geradezu seinen Hit aus den kleinen Lautsprechern am Campingplatz in Kloschwitz an der Saale. Gefolgt von einer österreischen Kultband STS und Marianne Rosenberg fehlt nun eigentlich nur noch Polo Hofer mit Alpenrose. Hier wird MDR Sachsen Anhalt gehört. Da grosser Waschtag war und die Klamotten jetzt um 11:00 Uhr die letzten Tropfen an Feuchtigkeit verlieren sollten damit ich sie wieder verpacken kann, sitze ich also schon wieder notgedrungen, dummerweise auf besagter Campingplatzterasse und schon wieder mit einem Stück Rhabarberkuchen... Hach ist das schön :-). 
Beim Wäsche aufhängen werde ich von Cora beobachtet. Unwillkürlich stelle ich mir den kleinen Kampfhund mit Nora Goldkettchen vor und schmunzele so vor mich her. Gestern noch beim Wäsche aufhängen wurde ich angebellt, heute hat sich Cora an mich gewöhnt. 
Entspannt rollt es auf dem Saale Radweg weiter, diesmal aber flussabwärts Richtung Barby wo die Saale in die Elbe mündet. Der Fahrtwind ist angenehm und kühlt ein wenig, sobald ich aber stehenbleibe bin ich mit einem dünnen Schweissfilm überdeckt. Als ich dann Abends die Brille absetze staune ich nicht schlecht, denn das Salz kann ich deutlich sehen und fast schon abkratzen.
Die Nacht in Barby verbringe ich in einer Pension die ich schon kenne, denn ich habe vor ein paar Jahren schon einmal dort übernachtet und konnte mich noch gut an das tolle Frühstück erinnern. Gerade als ich auf den Hof rolle haben zwei Radreisenden bereits eingecheckt. René und Dietrich sind an der Elbe unterwegs. Es stellt sich heraus, dass wir drei das gleiche Duschtempo haben und uns so frisch und umgezogen vor der Pension wiedertreffen - wir wollen ja noch bezahlen. Aber der nette Herr muss mit dem kassieren noch auf seine Frau warten...
Da wir nun schon zusammen stehen und alle Hunger haben, gehen wir gemeinsam Essen. Es entwickelt sich ein lustiger Abend, den René erfolgreich abschliesst, denn er schafft es auf charmante Art beim Kellner noch eine Runde Absacker für uns drei zu organisieren.
Nach einem gemeinsamen Frühstück geht es dann die Elbe entlang, bis sich unsere Wege trennen. Die beiden haben heute ihren letzten Fahrtag - einen Bummeltag - und ich möchte weiter Richtung Norden. Ein herzlicher kurzer Abschied und ich bin wieder alleine. Ich freue mich, dass die zwei einen kleinen Teil meiner Reise begleitet haben, grüble aber noch ein wenig nach über das alleine sein und es entwickelt sich eine interessante Diskussion mit mir selbst.
Nach einer normalen Etappe sitze ich nun heute Abend als einziger Gast in einer Tipi Dorf Gartenwirtschaft und warte auf ein kleines Steak mit Kräuterbutter und frischem Salat. Es wurde nicht zu viel versprochen, das Essen schmeckt klasse! Ich komme mir aber doch ein wenig gemein vor, denn direkt vor meiner Nase - quasi in direkter Geruchslinie - liegt der hier wohnhafte Campinghund und schaut zu mir rüber. Immer wenn ich aufschaue, tut er so, als ob er gerade etwas anderes im Sinn hat - natürlich nicht mein Stück Fleisch. Ein ganz schlechtes Gewissen bekomme ich, als er anfängt nach Fliegen zu schnappen. Nach weiteren zehn Minuten hat er die Aussichtslosigkeit seiner Lage erkannt, denn von meiner "MUH" - wie ein Skaterkollege aus Zug immer so schön sagt - wird er nix bekommen. Er legt sich also ein paar Meter weiter nach rechts und kann mir so nicht mehr auf den Teller spinksen. 
Heiss - die 48 Grad glaube ich aber nicht so ganz :-)
Auch an der Elbe ein schöner Brauch... 
René und Dietmar vor der Abfahrt
Der Hund bekommt nix, auch wenn er noch so schaut...

Montag, 19. Mai 2014

Der Starke, der Gebissene und Martin Luther - Kultur in Dresden

Die Ruhetage Sonntag und Montag verbringe ich in Leipzig und Dresden. Zwei richtig tolle Städte - Leipzig mit Studenten und Lifestyle, Dresden mit Geschichte und Kultur. Und wenn Geschichte dann schon das volle Touristen Programm! Stadtrundfahrt ausgespäht, Ticket gekauft und los geht's. Gott sei Dank ist das ein HopOn HopOff Bus, diese Funktion nutze ich ziemlich schnell, denn die gläserne Manufaktur interessiert mich und ich schaue mir die Edelproduktionsstätte von VW an. 
Man entschied sich bewusst für ganz viel Glas im Bauwerk, denn man wollte der Dresdner Bevölkerung Offenheit signalisieren. Die Manufaktur liegt schliesslich mitten in der Stadt und entsprechend viel Widerstand gab es im Vorfeld. Heute begeistert das Konzept: Autos werden zusammengebaut - nur circa 30 Stück am Tag - Führungen werden angeboten und ab und zu finden Konzerte oder Veranstaltungen statt. Insgesamt wurden zwei Fussballfelder Glas verbaut, das reinigen dauert ganze drei Monate. Und damit keine Vögel gegen das Glas fliegen und Aufkleber total uncool aussehen würden, stehen um das Gebäude viele kleine Lautsprecher, die neun verscheidende Vogelstimmen imitieren. Die richtigen Vögel denken dann: "Mist, hier ist schon besetzt" und fliegen wieder weg. Funktioniert und solange sich die Vögel auch nicht veräppelt fühlen geht das Konzept auf... Über 2,5 Kilometer Produktionsweg und alles mit Parkett ausgelegt, alles ist hier picobello. Kurz überlege ich mir mein Gefährt zu wechseln, aber nur ganz kurz :-)... 
Da ich eine HopOn HopOff Tour gebucht habe hüpfe ich wieder in den nächsten Bus und weiter geht die Fahrt. Die berüchtigte Waldschlösschenbrücke, welche bekanntlich riesige Diskussionen auslöste und den Verlust des UNESCO Welterbetitels zur Folge hatte, habe ich mir doch ein wenig grösser vorgestellt. Umso beeindruckender ist der Zwinger und die drumherum liegenden Gebäudekomplexe.  Am beeindruckendsten ist aber die Stadtführerin. Sie bringt die Geschichte so pfiffig rüber und trotz Kälte muss ich ihr einfach zuhören, ganze drei Stunden lang erfahre ich quasi alles über Zwinger, Friedrich August I und den neusten Klatsch und Tratsch bei den edlen antiken Dresdner Herrschaften... 
Um die edlen Herrschaften besser zu unterscheiden, hatte praktisch jeder einen Beinamen. Friedrich August I wurde auch unter dem Beinamen "der Starke" bekannt, er hatte ein paar Kilos mehr auf den Rippen. Es passierte wohl regelmässig, dass er am Flaschenzug hängend - denn anders kam Mann mit Rüstung nicht auf das Pferd - in Ohnmacht viel. Das gehörte quasi zum guten Ton damals, jeder der etwas auf sich hielt viel einfach mal in Ohnmacht. Besonders oft passierte das bei den Damen. Bis obenhin zugeschnürt wegen der schlanken Taille gab es natürlich noch weitere Schönheitsideale. Um einen gleichmässigen Teint hinzubekommen wurde unter die ohnehin schon dicke Puderschicht noch Schweinefett aufgetragen - stell sich das einer im Sommer vor... Vom Waschen hielt Frau nicht viel und es blieb nicht aus, dass die edlen Damen bald ein paar kleine Mitbewohner hatten. Abhilfe sollten kleine mit Honig gefüllten Flohfallen schaffen, die unter dem Rock angebracht wurden. 
Aber nicht nur Hygiene war ein interessantes Thema, auch die Frage nach der Thronfolge war ständig heiss diskutiert. Die Mutter von Friedrich I beispielsweise hatte Angst, dass ihr Sohn vertauscht werden könnte, denn ihr Mann hatte ein paar Affären und entsprechend auch ein paar mehr Kinder. Es ging schliesslich um Macht! Heute hat Friedrich I den Beinamen "der Gebissene". Damit jetzt keine Gerüchte entstehen wer ihn da wohin gebissen haben könnte... Es war seine Mutter die ihn in die rechte Wange biss um ihm zu kennzeichnen und er somit auch als rechtmässig anerkannter und auch optisch bekannter Thronfolger regieren konnte. Krasse Zeit damals! 
Ein paar Jahre später hatte dann auch Martin Luther seine Thesen an die Tür gepinnt. Das was bekanntermassen dann passierte hatte er wahrscheinlich nicht erwartet: Ratz Fatz wurde Sachsen evangelisch, nur Martin Luther nicht - er blieb zeitlebens Katholik... 

Edelauto von VW? Da habe ich was nicht mitbekommen...

Samstag, 17. Mai 2014

Atemlos durch den Tag...

5:30 Uhr und ich werde wach, von ganz alleine! Ich werde noch zu einem richtigen Frühaufsteher. Um halb sieben sitze ich auf dem Rad und trete in die Pedale, mit wenig Gegenwind und wenig Steigungen, die Landschaft verändert sich heute sehr schnell von seichten Hügeln zwischen Gera und Zeitz bis zum flachen Leipziger Umland. Das bevorstehende Ruhewochenende macht das radeln einfacher. Ich habe mich für den etwas weiteren Weg an der Elster entschieden, gut ausgeschildert und immer am Fluss entlang kann ich meine Karte heute zu grössten Teil in der Tasche lassen.
Am frühen Nachmittag erreiche ich Leipzig. Hier sind drei Ruhetage eingeplant, bevor es dann am Mittwoch weitergeht. Diese Tage sind nun auch notwendig, insgesamt 897.15 Kilometer von Luzern bis Leipzig sind zurückgelegt. Den Abend lasse ich stilsicher in der "Barfussgasse" ausklingen (habe aber meine Schuhe angelassen).


Wo ist der Weg?

Freitag, 16. Mai 2014

Angekommen im Osten von Deutschland

Frühstück bei Familie Täuber. Ihr Bauernhof liegt nur wenige Kilometer von der Saale Quelle entfernt. Hier war ich schon mal, denn diesen Radweg habe ich bereits unter die Räder genommen. Aus einem kurzen Frühstück wird eine entspannte Stunde, es wird viel erzählt und gefragt - die Kühe müssen heute warten, die Nummern werden ausgetauscht.
Mir schwant nichts Gutes als ich aufs Rad aufsteige und nach rechts abbiege. Das ist nämlich die Richtung in die ich muss, nach Norden und es bläst mir ein so stärker Wind entgegen! Da muss man eben durch und an das Tempo gewöhne ich mich schliesslich notgedrungen - sagenhafte 13,52 km/h und das ganze 8:21 Stunden lang. Es gibt doch schöneres, aber wenn dann kommt es bekanntlich richtig. Die Ausläufer des Fichtelgebirges - oder bin ich noch drin? - schlagen zusätzlich noch mal 1203 Höhenmeter drauf. Heute bin ich fertig als mein Zelt um 19:45 Uhr endlich aufgebaut ist und ich mich Duschen gehen kann. Dabei versuche ich mir die Hände zu waschen, aber komisch den Dreck bekomme ich nicht ab! Es ist kein Dreck nur ziemlich blöd aussehende Sonnenbräune, die bis zur Hälfte des Handrückens reicht. Es wird Zeit für wärmere Temperaturen, das der Rest auch noch brauner werden kann!
Ich hätte es gegen Mittag beinahe nicht gemerkt, als ich die ehemalige innerdeutsche Grenze überfuhr. Bedrückend ist dieser Ort noch heute, für das dort errichtete Museum wurden Grenzpfosten, Mauer, Wachtürme und noch vieles mehr erhalten.
Beim nächsten Kaffeestop dann die Gewissheit: hier wird ganz komisch gesprochen! Ich bin definitiv nicht mehr in Bayern... Ab und zu dann noch ein Trabant der mich knatternd überholt, ich bin im Osten von Deutschland angekommen!

Familie Täuber vor Arbeitsbeginn - 11 Kühe wollen gemolken werden!
Ehemalige DDR Grenze - bedrückend
Raps Felder überall!

Donnerstag, 15. Mai 2014

Herzliche Menschen und das Fichtelgebirge

Der Tag startet mit einem riesigen Frühstück - für mich alleine soll das sein? Ja so ist es. Das Frühstücksei schaffe ich nicht, aber das ist mir definitiv zu schade zum stehenlassen und so wandert es kurzerhand in meine Lenkertasche, eine weise Entscheidung wie sich später noch herausstellen sollte. Meine Klamotten sind schnell zusammengepackt, geschlafen hat es sich im Heu super und meine Nachbarn waren auch still. Das gehörte definitiv zu Recht auf meine To Do Liste. 
Heute erwarten mich erstklassige Radwege in wunderschönen Landschaften, ich bin auf dem Weg nach Bayreuth als ich einen Läufer so sehr erschrecke, dass er einen riesigen Satz macht und beinahe auf die Strasse hüpft. Ich hatte zwar geklingelt, aber wir waren beide schnell unterwegs und kommen über das Lachen und Entschuldigen ins Gespräch. Wolfgang ist Läufer und bereitet sich auf den Rennsteig Marathon vor. Als ich voller Ehrfurcht über dieses Rennen und seine Zeitvorstellung anerkennend nicke meint er trocken: "Das sind nur ein paar Höhenmeter...", so locker wie er neben mir herläuft glaube ich ihm jedes Wort. Wir haben uns eigentlich schon verabschiedet als er hinter mir her ruft ob ich was zu essen dabei habe. Kurzerhand bekomme ich noch ein Glas Honig geschenkt, er hat nämlich auch noch Bienen im Garten. Mit einem herzlichen "du hast meinen Tag gerettet" verabschieden wird uns voneinander. 
Entlang meiner heutigen Etappe kann ich es nicht unterlassen einen Abstecher über eine Waage zu machen. 100 kg wird insgesamt angezeigt, ganz schön schwer! Ich bin natürlich neugierig und wiege danach erst nur das Rad und dann nur mich. 40 kg zu 60 kg - die Waage ist sicherlich nicht geeicht! Ich versuche es noch drei weitere Male, aber es ändert sich nichts... 
Die Kilos und das Fichtelgebirge machen mir danach noch zu schaffen, insgesamt geht es heute 1195 Meter nach oben. Als ich die 100 Kilometer Grenze knacke fängt es wieder an zu regnen. Ich überlege ob ich es noch bis Hof schaffe und esse dabei das Frühstücksei, meine letzte Reserve. Kurzentschlossen halte ich nach meinen Überlegungen an einem Bauernhof an und frage nach einem Zimmer. Ich bekomme eine ganze Ferienwohnung, ein leckeres Wurstbrötchen zum Abendbrot und eine Einladung zum Frühstück - bevor die Kühe gemolken werden für 6:30 Uhr in der früh. 



Mittwoch, 14. Mai 2014

Heuhotel mit rosa Nachbarn

Leises aber deutlich vernehmbares "klopfen" in nicht allzu weiter Ferne. Kommt mir sehr bekannt vor... Vertraute Schiessgeräusche zum Zeltabbau von der noch bis Jahresende stationierten Bundeswehr. Velo bepackt - los geht's! 
Eigentlich möchte ich die erste Pause bereits um 12:30 Uhr einschieben und ich sage zu mir: "die nächste Bäckerei ist deine!" Dann verfahre ich mich aber ein paar Mal, nicht dramatisch aber nervig und auch die Region in der ich gerade unterwegs bin spricht mich nicht so sehr an. Erst ab Altdorf wird es wieder schöner, ich nutze ruhige Nebenstrassen die sich durch die Wälder bis nach Hersbruck schlängeln. Und tatsächlich erst kurz vor Hersbruck: die Bäckerei! Es sind mittlerweile 1 1/2 Stunden vergangen und in meinem Kopf wandelten sich die Essenswünsche von Käsebrötchen über Rhabarberkuchen mit Streuseln und Leberwurstbrötchen zu egal was, Hauptsache lecker. Es wurde dann ein Stück Erdbeerkuchen und ein grosser Milchkaffee. 
Neben mir sitzen am - kein Witz! - ab 13 Uhr reservierten Stammtisch bereits zwei Damen. Klar, wo sonst ist ein Stammtisch für Damen passender als in einer Bäckerei bei Café und Kuchen? Abends dann das Pendant "Don hogg'n däi, däi wo's imma don hogg'n" - Männerstammtisch mit Weizenbier und zünftigen Speisen. Es gibt doch mehr Unterschiede zwischen Mann und Frau als mir bislang bekannt waren...
Weiter Richtung Norden verändern sich allmählich die Ortsnamen. Ich radle entlang der Pregnitz, wunderbar! Nächstes Etappenziel soll heute eigentlich Pregnitz werden, aber in Vorra steht ein Heuhotel in dem ich mir kurzentschlossen einen Heuplatz zum nächtigen reserviere. Ich kann mir den Platz frei aussuchen, denn ich bin der einzige Gast. Zum Heuhotel gehören noch das Wohnhaus meiner Gastgeber und viele Tiere. Ein Hahn mit geschätzt dreissig Hennen - ist das ein Leben!? - zwei Esel, Kaninchen mit vielen Jungtieren, Meerschweinchen, grosse und kleine Ziegen und zwei Schweine. Diese sind meine Nachbarn und ganz schön laut. Hoffentlich schlafen sie heute Nacht... 
Zwei Schweinchen geniessen die Sonne ;-)...
Schlafplatz gefunden und eingerichtet. 
Ente im Heu, fühlt sich sichtlich wohl!

Dienstag, 13. Mai 2014

Radler wechsel Dich!

Heute fühle ich mich schon ein wenig veräppelt. Dabei fing der Tag grandios an, mit einer heissen Tasse selbstgemachten Instantkaffee, einem Joghurt und einem leckeren Obstsalat. Da war das Wetter noch OK, doch so schnell konnte ich fast nicht ins Zelt zurück flüchten wie es anfing aus Eimern zu regnen. Die gute Erkenntnis: das Zelt ist dicht und was nun? Schlafsack wieder auspacken und abwarten. 
Aus dem Abwarten wurden zwei Stunden - wie nennt man so einen Vormittagsschlaf eigentlich korrekt?  Es nieselt nur noch leicht und ich packe meine Sachen im Eiltempo zusammen. Es ist mittlerweile 10 Uhr und heute sind die Radwege naturgetreu, verlaufen im Wald und ermöglichen ein tolles Radlererlebnis aber kein schnelles Vorankommen. Oder liegt das an meinen Beinen? 
Ohne grosse Highlights verläuft die Strecke Richtung Nürnberg, ich wechsele so oft meine Klamotten wie selten zuvor: Regenjacke an, Regenjacke aus, Weste an, Weste aus. 
Die hier lebenden Bayerns sind herzlich und kontaktfreudig, oft werde ich angesprochen. Da muss ich erst einmal genau hinhören um eine passende Antwort geben zu können. 
Ich komme bis Roth wo ich durch Zufall an einer Touristeninfo vorbeifahre und diesen Service natürlich direkt einmal nutzen möchte. Einen Campingplatz nördlich von Roth kann man mir nicht empfehlen, denn das Infogebiet ist auf die südliche Region beschränkt... Hilfsbereit googlen die beiden Damen nach einer nördlicher gelegenen Übernachtungsmöglichkeit. Nach fünf Minuten geben sie erschöpft auf und meinen: "Sie fahren morgen weiter nach Norden? Da können sie zuversichtlich sein, da fängt die Zivilisation wieder an." So schlimm hatte ich es gar nicht empfunden.
Also fahre ich den nächstgelegenen Platz an, dieser ist nach circa fünf Kilometern strampeln erreicht und liegt wunderbar mitten im Wald an einem kleinen See gelegen. Ich habe sogar noch die Möglichkeit die Sonne zu geniessen und esse auf dem selben Steg zu Abend, bevor die Sonne erneut von den Wolken verschluckt wird. 

Frühstück am See, es regnet ein wenig.
Das Tier im Menschen - moderne Kunst!

Montag, 12. Mai 2014

Nice planet - Nobody home...

Breakfast at Tiffany oder aber Frühstück mit Benni. Tiffany kenne ich nicht, mir ist ein morgendlicher Überraschungsbesuch von einem Freund viel lieber. Ein guter Start in den Tag, der durch ein radlerfreundliches Frühstück abgerundet wird.
Die ersten Kilometer folge ich noch dem Donauradweg. Ich treffe zwei Radler, offensichtlich ist unter der Woche noch mal weniger los...
Regen, Niesel, Wind und Sonne wechseln sich ab und meistens ist es grau oder sogar noch dunkler. Um ein bisschen Farbe in diesen Montag zu bringen bestelle ich mir ein äusserst ausgewogenes Himbeertörtchen als Mittagessen. Es ist eigentlich nur ein Stehkaffee mit 4 Plätzen, da aber 12 Uhr ist gesellt sich zuerst ein Pädagoge für die Fächer deutsch und türkisch zu mir - ich wusste gar nicht das es diese Fächerkombination gibt - danach noch fünf schwere Jungs, die sich stärken. Die zwei kleinem Tische reichen nie für das ganze Essen denke ich, aber mit ein wenig zusammenrücken hat alles seinen Platz gefunden.
Während meiner Weiterfahrt stelle ich mir die Frage, was für gescheite Fotos ich noch machen könnte. "Selfies" amlaufenden Band erscheinen mir auf Dauer langweilig und so muss mein dritter Wegbereiter herhalten, die Ente. Sie bringt definitiv Farbe in das Foto!
Da die letzte Nacht mein Budget gesprengt hat, bin ich heute wieder auf einem Campingplatz stationiert. Bei Frau Michel mit cooler Harley Davidson Jacke, lässiger Sonnenbrille und Look in Wemding. Und Frau Michel hat was Farben im Sanitärbereich angeht Geschmack ;-).
Diesmal ist kein anderes Zelt auf der Wiese. Es ist auch noch zu kalt muss ich eingestehen... Über Tag radelt es sich bei ca. 12 Grad und langen Klamotten noch gut, jetzt wo die Sonne hinter den Bäumen verschwindet, habe ich doch schnell eine kalte Nase bekommen, es ist jetzt definitiv unter 10 Grad.
Mein Abendessen - Ravioli aus der Dose - nehme ich stilsicher am See ein. Es ist so ruhig, da passt der Spruch: "Nice planet - Nobody home" doch wunderbar.

Überraschungsbesuch von Benni

Ente on Tour
Wemding - am Puls der Welt

Sonntag, 11. Mai 2014

Rentnerrennbahn Donau - oder doch nicht?

Man merkt das der Zeltabbau noch keine Routine ist, es braucht einfach ein wenig mehr Zeit als ich gewohnt bin. Aber letztlich hat alles seinem Platz gefunden. Das schöne an Radreisen ist die Sicherheit wirklich nichts vergessen zu haben, denn wenn die Wiese auf der das Zelt stand leer ist hat man sicherlich alles eingepackt. 
Der Wind der mich die Nacht über nicht schlafen gelassen hat revanchiert sich und schieb mich in einem angenehmen Tempo Richtung Norden. So kann es gerne weitergehen! Selbst ein Fuchs nimmt vor mir reiss aus, als ich durch ein Waldstück düse und die Kurve vielleicht etwas zu schnell nehme. Ich habe ihn wohl überrascht - dank des langen flauschigen Fuchsschwanzes sieht das Tier doch überraschend gross aus. 
Mein Weg führt mich nach der ersten Etappe an den Donauradweg. Bekannt als Rentner Rennbahn treffe ich kaum Radfahrer. Es ist wohl noch zu früh im Jahr für Rentner. Auch bei den teilweise heftigen Steigungen - bis 18% nach Tacho und 20% nach Warnschild - frage ich mich doch wie das ein Rentner schafft... Ein rüstiger Rentner vielleicht oder mit einem E-Bike. Nach ein paar Minuten überlegen bin ich dann zu dem Entschluss gekommen, das ein solches Rad gar nicht schlecht wäre und ich nicht alles glauben sollte was ich so höre. Vor allem nicht über Radwege... ;-) 
Über einen längeren Mittagsstop bei Renato dem Italiener geht es gestärkt weiter die Donau entlang. Den Kaffeestop verschiebe ich immer weiter nach hinten, denn es rollt so gut. Letztendlich mache ich an einer Feuerwehrwache halt, das habe ich gerade noch so vor dem grossen Regen geschafft. Dem vorgängigen Hagel konnte ich nicht entkommen. Lustig wenn man eine Klingel hört und es die eigene ist, die durch aufprallende Hagelkörner in Schwingung versetzt wird. Dem Wetter und meiner Faulheit geschuldet verbringe ich die erste Nacht in einem B&B. Ich bin bis Ulm gekommen. Da ich die Stadt kenne und mag musste ich nicht lange studieren. Ein tolles Zimmer direkt in der Innenstadt in einem alten Fachwerkhaus. Das "schmale Haus" habe ich für mich alleine denn es hat keine anderen Gäste. Der Hausherr kommt morgen früh um 7:30 Uhr und bereitet für mich das Frühstück. Das ist mal ein Service. Aufgrund diesem Service wollte ich eigentlich auf das Abendessen verzichten, aber das Schmalztöpfchen auf der Karte hat mich so angelacht... Und das Lokal ist klasse. Aufmerksamer Service, nettes Ambiente und gute Musik. 

Alles OK - aber wtf macht der Ast da? 
Jetzt aber schnell...
Schmalztöpfchen ;-)

Samstag, 10. Mai 2014

Einrollen bei Sonnenschein und Bärlauchgeruch

Der erste Tag ist sehr gut überstanden. Die anfängliche Nervosität wurde mir durch einen kurzen Abstecher bei den Speedskatern Zug doch deutlich genommen. Jetzt bin ich unterwegs! Die erste Etappe führt mich über Zug nach Zürich und weiter nach Norden. Für knappe 150 gestrampelte Kilometer hatte ich erwartet weiter zu kommen - wie auch immer das passiert ist... Zürich kann man mit dem Rad sicherlich doppelt so schnell durchqueren (wenn Frau sich nicht verfährt). Zürich eben... Insgesamt sind dann noch 1011 Höhenmeter hinzugekommen. 8 1/2 Stunden auf dem Rad, das bin ich nicht mehr gewöhnt und entsprechend müde.
Die erste Nacht verbringe ich auf einem Zeltplatz in Orsingen. Neben mir zelten ein paar Jugendliche, die mich mit Musik versorgen. Ab und zu lassen sie tatsächlich einen Titel bis zum Ende spielen. Das erinnert mich an jemanden ;-).
Der Zeltaufbau hat gut funktioniert. Einzig die Ordnung im Zelt hat noch Potenzial. Alles muss ja seinen Platz finden - und Ordnung liegt ja immer im Auge des Betrachters. Nach dem Abendessen im hauseigenen Freisitz fängt es leicht an zu regnen. Die Geräusche der kleinen Regentropfen auf der Zeltplane und die benachbarten zirpenden Grillen als Untermalung - das passt wunderbar zusammen. Das Rad fährt sich sehr gut und auch die Entscheidung mit 4 Taschen auf die Reise zu gehen war gut. Das Essen muss ja schliesslich auch noch Platz finden, vor allem wenn ich an Nordschweden denke - ich rechne damit ein wenig mehr Proviant mitzunehmen.

Grenze Schweiz nach Deutschland
Bärlauch überall und das riecht so toll! 

Freitag, 9. Mai 2014

Ich bin dann mal weg...

Es hat tatsächlich alles noch seinen Platz gefunden. Das Fahrrad steht fertig beladen vor meinem Bett und wartet auf den Start. Es ist jetzt 0:30 Uhr und ich bin vor Aufregung hellwach. Nach einer kurzen Überlegung schon jetzt zu starten siegte die Vernunft und ich werde morgen früh nach dem Wachwerden aufbrechen. Für morgen ist gutes Wetter angesagt, ich bin gespannt wie es sich einrollt.